Pädagogisches Konzept
Elterninitiative „1. Mittagsbetreuung an der Gotzmannschule – Gotzmannmäuse“
Elterninitiative „1. Mittagsbetreuung an der Gotzmannschule – Gotzmannmäuse“
Im Jahr 1995 begann die Elterninitiative der „1. Mittagsbetreuung – Gotzmannmäuse“ an der Gotzmannschule in Aubing mit ihrer Arbeit. Damals waren es nur 13 Kinder in einer Gruppe. Heute dagegen sind es rund 80 Kinder, aus der 1. bis 4. Klasse, die in einem halb offenen Konzept in 6 Räumen betreut werden.
Momentan stehen uns drei feste Räume und drei Räume in Doppelbenutzung für die Betreuung zur Verfügung. Das Personal setzt sich aus 9 Mitarbeiterinnen (inkl. Buchhaltung) zusammen, von denen täglich 6 Mitarbeiterinnen die Kinder betreuen. Die Mittagsbetreuung ist an den Schultagen von 11:30 Uhr bis 16:00 Uhr geöffnet.
Die Kinder erhalten täglich einen warmen Mittagstisch, der von einem biologischen Caterer stets frisch zubereitet und geliefert wird. Bei der Bestellung der Gerichte achten die Betreuerinnen auf Ausgewogenheit und Abwechslung. Der wöchentliche Speiseplan enthält einmal Fisch, zweimal Fleisch, einmal Vegetarisch und einmal Süßspeisen mit Gemüsesuppe. Der Nachtisch besteht aus Obst, Quark, Joghurt oder einem Müsli-Riegel.
Die Kinder kommen nach dem Unterrichtsende in die Mittagsbetreuung, wo sie einer festen Gruppe zugeteilt sind. Um 11:30 Uhr treffen die ersten Kinder bei uns ein und beginnen sofort mit der Erledigung ihrer Hausaufgaben. Wenn um 12:15 Uhr die nächsten Kinder bei uns eintreffen, besteht die Möglichkeit für alle Kinder zum Spielen. Nachdem um 13:00 Uhr die letzten Kinder zu uns gestossen, wird gemeinsam mit allen Kindern der Mittagstisch eingenommen. Dabei werden auch Geburtstage gefeiert und Gesprächsrunden geführt. Um 13:30 Uhr gehen sämtliche Kinder auf den Pausenhof, um sich zu bewegen und auszutoben. Diejenigen Kinder, die noch keine Hausaufgaben erledigt haben, begeben sich von 14:00 Uhr bis ca. 15:00 Uhr ins Hausaufgabenzimmer. Wer mit seinen Hausaufgaben fertig ist, kann entweder draußen oder in einem unserer Betreuungszimmmer frei spielen.
Ab 14:30 Uhr beginnen für die Kinder kreative Aktivitäten. Dabei wird musiziert, gezeichnet und gebastelt. Alternativ können sie sich jedoch auch in der Turnhalle oder auf dem Sportplatz körperlich betätigen. Diese Angebote sind gruppenübergreifend. Die Kinder können dabei die Aktivität selbst wählen.
Um 15:00 Uhr beginnt das Lern- und Förderangebot. 15:50 Uhr wird aufgeräumt so dass um 16:00 Uhr die Kinder verabschiedet werden können.
Dafür stehen zusätzlich drei Klassenzimmer zur Verfügung. Je eine Mitarbeiterin betreut die drei Hausaufgabengruppen. Die Kinder werden motiviert, ihre Hausaufgaben selbständig und ordentlich zu erledigen. Dazu ist eine ruhige Arbeitsatmosphäre unerlässlich. Abschließend werden die Hausaufgaben auf Richtigkeit und Vollständigkeit überprüft. Die Zusammenarbeit mit den Lehrkräften und den Eltern ist eng und vertrauensvoll.
Im Spiel werden viele pädagogische Ziele erreicht. Daher bekommen die Kinder, so oft es möglich ist, die Gelegenheit zum freien Spielen, wobei sie sich ohne Anleitung beschäftigen können. Zusätzlich haben sie auch noch die Möglichkeit, sich unter Aufsicht der Betreuerinnen in der Gruppe spielerisch zu betätigen.
Die Kinder sollen hier unter Anleitung der Betreuerinnen den Lernstoff wiederholen und vertiefen. Zum Beispiel lernen sie spielerisch die Uhr, das kleine 1×1, rechnen mit Geld oder üben auch mal einige Lernwörter. Von besonderer Bedeutung sind auch das Lesen und die Förderung der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit. So liest z.B. ein Kind eine Geschichte vor. Anschließend wird das Gehörte in der Gruppe besprochen.
Die Kinder bekommen auch zahlreiche Aufgaben wie Basteln, Zeichnen, Malen oder das Erlernen von Liedern. Dadurch ist es möglich, individuelle Fähigkeiten zu fördern. Kreativität, Feinmotorik und Konzentration stehen hier im Vordergrund.
Um dem Bewegungsdrang der Kinder nachzukommen, wird während der Betreuungszeit regelmäßig Sport betrieben. Dazu stehen je nach Witterung der Sportplatz oder die Turnhalle zur Verfügung. Bei Fußball, Basketball oder Völkerball lernen die Kinder, Regeln zu beachten und sich in eine Gruppe zu integrieren. Ebenso sollen sie im Mannschaftswettkampf erleben, wie man einen Erfolg genießen kann oder wie man mit einer Niederlage umgehen muss.
Christina Rampfl
-Leiterin-